Kaltaquise per Telefon - Über die Angst vor dem Griff zum Hörer - Ein Kommentar

Gerade von eher unerfahrenen Vertriebler:innen höre ich in meinen Salescoachings oft: „Ich kann doch nicht gleich zum Hörer 📞 greifen und potentielle Kunden anrufen, ich muss erstmal meinen Pitch perfekt beherrschen!“ oder „Kaltaquise per Telefon? Ich schreib lieber ne Mail, schreibe noch einen Blogartikel, drehe mich nochmal fünfmal im Kreis, recherchiere dann nochmal über den Markt und dann hab ich ja heute auch keine Zeit mehr zum Telefonieren. Morgen vielleicht.“ Tja, und morgen sagen sie wieder das gleiche. 🙄

Leute: Telefonieren ist KEY!! Da mögen sich die Geister 👻scheiden, aber für mich ist eindeutig der persönliche Kontakt und der Austausch mit potentiellen Interessenten das A und O in der Kundengewinnung. Du musst ins Gespräch treten. Wie sollst du sonst erfahren, was den potentiellen Kunden wirklich interessiert oder ob dein Produkt dem potentiellen Kunden dienlich wäre? Oder gerade in der heutigen Zeit: Ob der potentielle Ansprechpartner 👩‍⚕️ überhaupt noch in Rolle x in Unternehmen y arbeitet? Das ändert sich heutzutage schneller als sie es bei Linkedin ändern können. 

Es herrscht auch der Irrglaube: Gleich geht der Entscheider dran und löchert mich mit 1000 Fragen, die ich vielleicht perse nicht beantworten kann. PUSTEKUCHEN. Wenn du es immer gleich schaffst, den Entscheider mit konkreten Fragen an der Strippe zu haben beim ersten Call: GLÜCKWUNSCH! 🎉 DU HAST ES GESCHAFFT! Die Realität sieht in der Regel aber anders aus, undzwar: 

Du rufst an: Wirst durchgestellt oder oft auch nicht. Wirst auf eine Mail verwiesen an info@xy.de, sollst dich nochmal einen anderen Tag melden oder „kein Interesse“. 

Die relevanten Fragen kommen oft erst später und bis dahin hast du dich bestenfalls schon so warmgesprochen bei deinen Anrufen, dass du deinen Pitch und die kompetente Beantwortung relevanter Fragen von Entscheidern aus dem Ärmel schüttelst. 

Also: Nimm deinen Mut 💪 zusammen und rufe so früh wie möglich mal deine potentiellen Interessenten durch. Du musst dich anfangs nicht großartig vorbereiten, bleib locker. Du weißt ja, was du anbietest! Sammele erstmal Informationen und schau, ob du einen Termin mit dem Entscheider bekommst. Das reicht in der Regel für den Anfang. 😃

🚨Übrigens nicht vergessen: Telefonische Kaltaquise B2C ist ausdrücklich verboten. Im B2B-Geschäft gilt mindestens eine mutmaßliche Einwilligung. Also: Nicht spammen und immer schön nachfragen, ob es ok ist. 

Trau dich! Die Leute warten auf dich! 👋🏅

Abb.: deutschlernerblog.de