Wie war das nochmal mit dem Sesamstraßenlied? „Der, die das, wer wie was, wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt, bleibt dumm.“? Wer hätte gedacht, dass dieser unschuldige Titelsong der berühmten Kindersendung heute im Vertrieb relevanter ist, denn je. Aber welche Arten von Fragen gibt es überhaupt, die ich stellen kann?
Hier ist eine Zusammenstellung der 10 wichtigsten Fragetechniken und ihre Anwendung. Viel Spaß beim Üben am Kunden!
1. Offene Fragen
Zweck: Fördern ausführliche Antworten, regen zum Nachdenken an und geben dem Kunden Raum, seine Perspektive zu teilen.
Beispiel: „Was sind Ihre aktuellen Prioritäten im Projekt?“
Vorteil: Sie fördern den Dialog und helfen, wertvolle Informationen zu erhalten.
2. Geschlossene Fragen
Zweck: Erzielen präzise, kurze Antworten, oft mit „Ja“ oder „Nein“.
Beispiel: „Sind Sie mit dem aktuellen Ergebnis zufrieden?“
Vorteil: Gut, um spezifische Informationen schnell zu erhalten oder ein Gespräch zu fokussieren.
3. Alternativfragen
Zweck: Geben dem Gesprächspartner zwei oder mehr Optionen zur Auswahl und führen oft zu einer Entscheidung.
Beispiel: „Möchten Sie das Meeting am Montag oder Dienstag abhalten?“
Vorteil: Hilft, Entscheidungen voranzutreiben und Alternativen klar darzustellen.
4. Suggestivfragen
Zweck: Beeinflussen die Antwort in eine bestimmte Richtung, indem sie die gewünschte Antwort suggerieren.
Beispiel: „Finden Sie nicht auch, dass diese Lösung die beste Wahl wäre?“
Vorteil: Kann verwendet werden, um Zustimmung zu erhalten, sollte jedoch mit Vorsicht eingesetzt werden.
5. Skalierungsfragen
Zweck: Helfen, subjektive Einschätzungen messbar zu machen.
Beispiel: „Auf einer Skala von 1 bis 10, wie zufrieden sind Sie mit dem aktuellen Stand?“
Vorteil: Geben einen konkreten Maßstab für Empfindungen oder Fortschritte.
6. Hypothetische Fragen
Zweck: Fordern zum Nachdenken über mögliche Szenarien auf und helfen, Pläne oder Strategien zu entwickeln.
Beispiel: „Was würden Sie tun, wenn sich das Budget verdoppeln würde?“
Vorteil: Regt Kreativität an und kann künftige Bedürfnisse oder Wünsche aufzeigen.
7. Reflexionsfragen
Zweck: Fordern den Gesprächspartner auf, etwas zu überdenken oder zu präzisieren.
Beispiel: „Warum ist dieser Aspekt für Sie besonders wichtig?“
Vorteil: Fördert tiefere Einblicke und hilft, Missverständnisse zu klären.
8. Klarstellungsfragen
Zweck: Dienen der Klärung oder Verifizierung von Informationen.
Beispiel: „Meinen Sie damit, dass das Budget angepasst werden muss?“
Vorteil: Vermeidet Missverständnisse und sorgt für eine klare Kommunikation.
9. W-Fragen
Zweck: Fordern den Gesprächspartner zu einer detaillierten Antwort auf.
Beispiel: „Was hat Sie dazu bewogen, diese Entscheidung zu treffen?“
Vorteil: Verhilft zu tiefergehenden Informationen und lässt Raum für Erläuterungen.
10. Rhetorische Fragen
Zweck: Dienen weniger der Informationsgewinnung, sondern mehr der Verstärkung einer Aussage.
Beispiel: „Wer würde das nicht wollen?“
Vorteil: Verstärken eine Aussage und setzen Akzente im Gespräch.
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